Übrigens. Liebe, Geld und Vertrauen – paßt das?

Vo einigen Tagen traf ich eine Braut, die mir von ihrem Kummer berichtete: Sie hatte auf einer Hochzeitsmesse einen Brautmodenausstatter kennen gelernt und für sehr vertrauenswürdig befunden. Professioneller Messeauftritt, angenehmes Verkaufspersonal, wunderschöne Kleider und ein gutes Gefühl. Später im Laden wurde sie fündig, wählte ihr Wunschkleid aus und leistete – wie üblich – eine nicht unerhebliche Anzahlung. Und seitdem ruhte still der See. Der Laden ist mittlerweile geschlossen, die Facebookseite existiert nicht mehr, ein Kontakt ist nicht mehr herzustellen. Die Braut hat nun einen Anwalt eingeschaltet, sie hat es irgendwie noch geschafft, ein anderes Kleid zu bekommen – aber die Nerven liegen blank. … Und dies wenige Tage und Wochen vor DEM Tag, der einer der schönsten werden sollte.

Bauchgefühl?

Hätte sie es verhindern können? Wahrscheinlich nicht. Jeder von uns hört auf sein Bauchgefühl – erst Recht in Liebesdingen. Und bei einer Hochzeit und dem Vorbereitungstrubel, der für die meisten das erste Mal ist, spielen Emotionen eine große Rolle: das Glück und die Vorfreude, die sich mischt mit Termindruck, mit der Erwartungshaltung an sich selbst (und der vermeintlichen Erwartungshaltung der Gäste, die IMMER überschätzt wird).

Da treffen solche Rückschläge um so schmerzlicher.

Ja!

Bleibt dabei: Verlaßt Euch auf Euer Bauchgefühl, auf Empfehlungen und unbedingt auf den persönlichen Kontakt. Und holt Euch trotzdem IMMER lieber eine Unterschrift mehr als weniger. „Sicher ist sicher.“ und „Besser man hat als man hätte.“ All diese Binsenweisheiten solltet Ihr im Hinterkopf haben, damit Eure Euphorie und Euer Vertrauen nicht missbraucht werden. Und wenn Euch doch so etwas widerfährt, dann prüft die Fristen, innerhalb derer Ihr klagen bzw. mit einem Anwalt aktiv werden müßtet – und versucht, das Streit-Thema irgendwie erst einmal auf die Zeit NACH dem Hochzeitstag zu verschieben. Denn fast genauso wichtig wie Euer großer Tag ist die Vorfreude darauf – und die solltet Ihr Euch erhalten!

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Übrigens: Als Freie Traurednerin nehme auch ich von meinen Paaren eine Anzahlung in Höhe von 25 Prozent. Es gibt mir die Sicherheit, daß ich, sofern ein Paar sich über die Monate hinweg anders entscheidet, nicht umsonst mein Sommer-Wochenende frei gehalten, und nicht umsonst vielleicht anderen Paaren abgesagt habe. Bei einer Vorlaufzeit, die oft mehr als ein Jahr beträgt, gibt dies beiden Seiten ein gutes, sicheres Gefühl – dem Paar und mir. … Und Sicherheit schafft Vertrauen – beim Geld und in der Liebe.

Habt eine großartige Zeit! ♥

(Kaffee-Bild von pexels.com)

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